Die Ehe von Emilie und Theodor Fontane war oft geprägt von
räumlicher Trennung und finanziellen Schwierigkeiten. Trotz dieser widrigen
Umstände hielt die unwandelbare Liebe der Beiden zueinander fast
fünfzig Jahre, bis zum Tod des Dichters im Jahre 1898, an.
"Meine liebe Herzens-Mila. Es ist ein wahres Spiel mit unseren besten
Empfindungen, oder wenigsten mit den Deinigen - jeder meiner Briefe widerruft
den vorigen! ... Beurtheilt die ewigen Widersprüche so billig wie
möglich; die Wahrheit ist die: es ist überall gut, wo man von der
Sorge ums Fressen nicht aufgefressen wird",
schreibt Theodor Fontane im August 1852 aus London an seine Ehefrau Emilie.